Quantitative Marktforschung
Die Marktforschung zählt als Teilbereich zur empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung. Jedes Unternehmen ist auf Marktforschung angewiesen, um sich erfolgreich am Markt behaupten und Umsätze erhöhen zu können. Meistens zielt ein Marktforschungsprojekt auf einen Absatzmarkt des Unternehmens ab. Je nach dem Erhebungsziel lässt sich die Marktforschung in quantitative und qualitative Marktforschung unterteilen.
Qualitative und quantitative Marktforschung
Der Unterschied zwischen qualitativer und quantitativer Marktforschung besteht in deren Forschungszielen. Die qualitative Marktforschung konzentriert sich auf Motive, Meinungen, Verhaltensweisen sowie Erwartungen und Einstellungen und deren Auswirkungen auf die Märkte. Die quantitative Marktforschung konzentriert sich darauf, numerische Werte über den Markt zu ermitteln. Deren Methoden entsprechen dem Bild, das man sich von einer Marktforschung meistens macht: Die Erhebung von Daten durch Umfragen nach einem genau definierten, statischen Schema, möglichst viel im Prozess ist standardisiert und die Stichprobenmenge umfangreich. Da die meisten Faktoren in dieser Erhebung einem Schema folgen, lassen sich die gewonnenen Daten einfacher auswerten. Dazu werden meist empiristische Parameter verwendet, zum Beispiel Häufigkeiten.
Ökoskopie und Demoskopie
Im Rahmen der quantitativen Marktforschung unterscheidet man zwischen Ökoskopie und Demoskopie. Die Ökoskopie nutzt tatsächliche, objektive Befunde, wie etwa (Marktdaten zur Käuferstruktur oder Anbieterstruktur, zu Preisen und Preisentwicklungen, oder Produktqualitäten und Produktionsmengen. In der ökoskopischen Marktforschung unterscheidet man außerdem zwischen sozioökonomischen und ökonomischen Daten. Ökonomische Daten sind mathematisch messbare wie etwa Umsatz, Absatz, Käuferstrukturen oder Marktanteile, sozioökonomische Daten hingegen erfassen äußere Merkmale von Marktteilnehmern (Alter, Wohngebiet, Einkommen und ähnliches).
Der Gegensatz zur Ökoskopie steht die Demoskopie, welche sich auf empirische Befragungen konzentriert, also die Meinungen, Einstellungen, Erwartungen, Motive bestimmter Probanden. Diese antworten auf bestimmten Fragen zu ihren Wünschen, Ängsten oder Plänen. Die so gewonnenen Daten werden anschließend quantitativ-statistisch aufbereitet.
Anbieter von quantitativer Marktforschung
Wenn es um ökoskopische Marktforschungsmethoden geht, gibt es öffentliche und auch private Anbieter. Diese stellen eine zentrale Quelle für umfassende Marktdaten dar, die ansonsten bei den unterschiedlichen Informationsquellen zusammengesucht werden müssten. Andererseits gibt es auch Daten in veredelter Form, wie etwa Prognosen oder Verknüpfungen mit geografischen Informationen für Geomarketing.