Amortisation

Wenn ein Unternehmen in ein Anlagegut investiert, so tut es das in der Annahme, dass sich die Investition eines Tages lohnt und die Kosten sich durch die erzielten Erträge decken.


Beispiel Amortisation

Angenommen ein Unternehmen kauft eine neue Maschine um Bauteile zu produzieren, so kann es einige Jahre dauern, bis sich der Kauf bzw. die Investition in diese Maschine lohnt oder rechnet.

In erster Linie entstehen dem Unternehmen Kosten für den Kauf, doch nach und nach fährt es durch die Produktion der Bauteile erste Gewinne ein.

Sobald die Erträge, die aus der Produktion mittels der Maschine hervorgehen, die Anschaffungskosten der Maschine überschreiten, spricht man von einer Amortisation.

Der Zeitraum zwischen Anschaffung und Amortisation, nennt sich Amortisationsdauer und wird meistens in Jahren ausgedrückt.

Die Amortisationszeit berechnet sich wie folgt:

Amortisationszeit =                                  Anschaffungskosten

jährl. Abschreibung + durchschnittlicher Gewinn (=> auch Mittelrückfluss genannt)

Ein Unternehmen kauft eine Maschine für 100.000€. Die Maschine hat eine Nutzungsdauer von 20 Jahren, sodass die jährliche lineare Abschreibung 5.000€ beträgt. Das Unternehmen rechnet mit einem durchschnittlichen Gewinn von 15.000€ durch den Verkauf der Bauteile, die die Maschine herstellt.

Die Amortisationszeit beträgt also:

100.000€            = 5 Jahre

5.000€ + 15.000€

Das bedeutet, dass die Maschine nach fünf Jahren genügend Gewinn erzielt hat um ihre Anschaffungskosten zu decken.


Anschaffungskosten

Anschaffungskosten sind die Kosten, die bei der Anschaffung oder dem Kauf eines Gutes gezahlt werden.

Sie setzen sich wie folgt zusammen:

   Anschaffungspreis

– Anschaffungspreisminderung (z.B. Rabatte)

+ Anschaffungsnebenkosten (z.B. Transport)

+ nächträgliche Anschaffungskosten (z.B. Montage)

= Anschaffungskosten