Argumentationsstile
Formaler Aufbau
1.Titelblatt
2. Erklärung zur eigenständigen Arbeit
3. Inhaltsverzeichnis
4. Abkürzungsverzeichnis (falls erforderlich)
5. Abbildungsverzeichnis (falls erforderlich)
6. Tabellenverzeichnis (falls erforderlich)
7. Haupttext
8. Anhang (falls erforderlich, z. B. für empirische Untersuchen, tabellarische Darstellungen)
9. Literaturverzeichnis
Wir nennen eine Menge von Aussagen ein Argument genau dann, wenn
a) die Menge mindestens eine Annahme und genau eine Schlussfolgerung enthält
b) und der Anspruch besteht, dass die Schlussfolgerung aus den Annahmen folgt bzw. in diesen enthalten ist.
♦Bestandteile eines Arguments Aussagen sind deklarative Sätze, die entweder wahr oder falsch sind. Beispiel „Heute ist Montag.“ (Aussage)
Aufbau eines Arguments
Annahme 1
Annahme 2
…..
Annahme n
→Schlussfolgerung
Beispiel Argumentationsstile
Sprachliche Indikatoren eines Arguments Indikatoren dafür, dass eine Aussage eine Annahme darstellt
Beispiele: „wegen“, „aufgrund von“, „da“, „gegeben, dass“, „insoweit als“, „infolge von“, „insofern“, „lässt sich ableiten aus“, „in Anbetracht von“, „weil“, etc
Sprachliche Indikatoren eines Arguments Indikatoren dafür, dass ein Aussage eine Schlussfolgerung darstellt
Beispiele: „darum“, „deswegen“, „aus diesem Grund gilt“, „daraus folgt“, „das impliziert“, „daher“, „entsprechend“, „ergibt sich logisch“, „deshalb“, „lässt sich der Schluss ziehen“, etc.
Eigenschaften von Argumenten
Gültigkeit eines Arguments: Wir nennen ein Argument „gültig“ genau dann, wenn es nicht sein kann, dass die Annahmen wahr sind und die Schlussfolgerung falsch
Korrektheit eines Arguments: Wir nennen ein Argument „korrekt“ genau dann, wenn das Argument gültig ist und die Annahmen des Arguments wahr sind
Eigenschaften von Argumenten
Wir unterscheiden daher …
- Gültige Argumente mit wahren Annahmen (also korrekte Argumente)
- Gültige Argumente mit falschen Annahmen
- Ungültige Argumente mit wahren Annahmen (und wahrer oder falscher Schlussfolgerung)
- Ungültige Argumente mit falschen Annahmen (und wahrer oder falscher Schlussfolgerung)
Argument und Erklärung
Ein Argument, soll den Zuhörer von der Richtigkeit der Schlussfolgerung überzeugen. Das zu Erklärende einer Erklärung hingegen ist im Allgemeinen akzeptiert und soll lediglich erläutert werden
Argumentationsmuster als Beispiel
• Dreifache Begründung
Ich stelle folgende Hypothese auf, und dafür nenne ich drei Gründe
♦Erstens zeigt eine einfache Beobachtung, dass… –
♦Zweitens haben wir folgende Tests gemacht… –
♦Drittens ergibt die Teststatistik, dass…
♦Es scheint also lohnend, eine umfassende Untersuchung vorzunehmen
• Einerseits/andererseits…
♦Das ist die Interpretation von X.:
- Einerseits spricht dafür, dass…
- Andererseits spricht dagegen, dass…
- hat folgendes übersehen…
♦Wenn man dies berücksichtigt, führt dies zu folgender Interpretation…
• Nicht A, nicht B, sondern C
♦Hypothese A besagt, dass
•Sie ist folgendermaßen begründet…
♦Hypothese B hingegen besagt, dass
…weil,….
•In beiden Hypothese ist nicht berücksichtigt, dass…
•Daraus folgt nunmehr, dass…
Klassisches dialektisches Modell – Grund und Gegengrund (These und Antithese)
• A schlägt folgenden Lösungsweg vor (=These)
♦Er begründet das mit…
♦Dagegen spricht jedoch, dass (=Antithese)
♦Wägt man beides ab, dann…
• Daraus lässt sich schließen, dass… (=Synthese)
Bezugspunkte des Schreibens
→Der Gegenstand: Über was wird geschrieben? – Wissen und Handwerk
→Textarten: Wie wird geschrieben? – Sprachstil, Satzbau, verschiedene Textsorten
→Adressaten: Für wen wird geschrieben? – Rhetorik