Covenants

Covenants sind vertraglich festgelegte Darlehensbedingungen. Sie werden vor allem als Geschäftsgrundlage genutzt und bieten eine gewisse Sicherheit für die Bank. Falls sich die Kreditgewährung der Bank nicht mehr lohnen sollte bzw. ein Nachteil für die Bank entsteht, kann der Covenant ein Frühwarnsystem darstellen.


Beispiel Covenants

General Covenants sind allgemeine Bestimmungen.

Informative Covenants stellen Verpflichtungen dar in festgelegten Abständen Informationen herauszugeben, wie z.B. Jahresberichte

Affirmative Covenants beziehen sich auf den Kreditnehmer. Er wird verpflichtet Handlungen vorzunehmen.

Financial Covenants bezeichnen festgelegte finanzielle Anforderungen worunter beispielsweise maximale Verschuldungen fallen. Financial covenants beziehen sich auf den Kreditgeber, der den Kredit vorzeitig kündigen kann, wenn eine Verletzung des Vetrags vorliegt.

Protective Covenants werden vor allem bei internationalen Kreditverträgen verwendet, in denen vertraglich verbindliche Klauseln festgelegt werden, die bei Nichteinhaltung zur Kreditkündigung berechtigt.

Eine Kreditkündigung kommt allerdings eher selten vor. Bei einem Covenant-Bruch wird eher eine Strafgebühr verhängt.

Beispiel:

Eine Bank gibt Firma X einen Sanierungskredit (also neues Geld), um eine mögliche Insolvenzantragspflicht zu umgehen. Die Bank legt nun mit einem Covenant fest, dass in einem Zeitraum von zwölf Monaten der Abbau von Forderungen aus Lieferung und Leistung bis zu gewissen Grenzen von Firma X realisiert werden muss.


Covenant (französisch: covenant) = Vertrag (lateinisch: convenire)= treffen