Eigenmarkenstrategie des Handels
Um ein bestimmtes Markenziel zu erreichen, benutzt jedes Unternehmen benutzt eine bestimmte Markenstrategie. Diese kann ein einzelnes Produkt betreffen oder eine Produktgruppe. Das Ziel ist meistens der Aufbau beziehungsweise die Steigerung des Markenwertes eines Produktes. Bestimmte Bedingungen wie die zu erwartenden Markt- und Unternehmensentwicklungen beeinflussen langfristige und globale Wirkungen. Eine Eigenmarke kann ein gutes Mittel sein, große Gewinnspannen zu sichern. Für einen Hersteller ist es auch einfacher, mit einer Eigenmarke innovativ zu sein und sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Eigenmarkenstrategie des Handels beruht überdies auf Image-Gewinn und Steigerung der Kundenloyalität.
Eigenmarkenstrategie und Wechselwirkung
Eine Eigenmarke hat überdies den Vorteil, dass mit dem Produkt auch der Name des Unternehmens verknüpft bleibt. Das Image einer Firma und das Produkt an sich profitieren also von einer Wechselwirkung. Die Werte und Eigenschaften des Unternehmens übertragen sich auf das Image des Produkts. Umgekehrt wirken sich qualitativ hochwertige Eigenmarken positiv auf das Ansehen des Herstellers aus. Das erhöht wiederum die Attraktivität des Unternehmens allgemein für die Konsumenten im Vergleich zu der Konkurrenz am Markt.
Vorteile und Nachteile einer Eigenmarke
Der größte Vorteil einer Eigenmarke ist, dass diese für ein Unternehmen besonders einfach und preisgünstig zu bewerben sind. Eigenmarken werden üblicherweise von Händlern besonders gut sichtbar und geschlossen in seinen Regalen präsentiert. Marketing und Werbung für eine Eigenmarke sowie für das Unternehmen an sich gehen dadurch Hand in Hand, was ebenfalls Werbekosten spart.
Eine Eigenmarke muss auch nicht teuer sein. Viele Eigenmarken deutscher Unternehmen haben das erfolgreiche Image, qualitativ aber dennoch preisgünstig zu sein. Dies ist schon deswegen möglich, weil Eigenmarken in großen Mengen direkt vom Hersteller bezogen werden. Die Lieferkette ist dadurch kürzer als bei anderen Produkten, was überdies die Gewinnspanne (Marge) erhöht.
Eine Eigenmarke macht den Unternehmer auch generell unabhängiger von den Lieferanten und können direkt über Preise und Lieferkonditionen verhandeln. Ebenso bleiben Vermarktung, Werbung und Vertrieb ganz in der Hand des Unternehmens selbst. Das kann beispielsweise beim Online-Handel erhebliche Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschaffen.
Der größte Nachteil der Eigenmarke ist es, auf dieses eine Händlersegment beschränkt zu sein. Es ist also schwierig bis unmöglich, eine Eigenmarke als eigene Handelsmarke für den Gesamtmarkt auszubauen.