Inferiores Gut

Inferioses Gut kann auch als normales Gut bezeichnet werden, wenn mit einem Anstieg des Einkommens die Nachfrage unproportional zunimmt. Das Gegenteil ist das superiore Gut, wenn die Nachfrage überproportional zunimmt.

Was inferiores Gut?

Oftmals haben wir es bei geringwertigen Gütern mit inferiorem Gut zu tun. Steigt das Einkommen, werden diesbezügliche Güter durch hochwertigere Produkte ersetzt. In diesem Fall kann die Nachfrage nach den geringwertigen Gütern abnehmen.

Im Bereich der Lebensmittel sind es die preiswerten Produkte, die als inferior gelten. Bevölkerungsgruppen mit einem geringen Einkommen konsumieren günstigere Lebensmittel, um den täglichen Bedarf zu decken. Wird das Einkommen steigen, greifen die Konsumenten wohl nicht auf diese günstigen Lebensmittel zurück, sondern auf teurere Güter.

Hat man also vorerst das günstige Discounter-Brot gekauft, geht die Wahl später wohl zum Brot vom Bäcker. Auch bei preiswerter Mode und Konfektionsware ist das der Fall. Wenn ein Verbraucher und Nachfrager mehr verdient, wird er sich andere Kleidungsstücke bekannter Marken leisten können.

Einflussfaktoren für das inferiore Gut

Nicht nur das Einkommen kann sich maßgeblich auf das inferiore Gut auswirken, sondern auch andere Einflussfaktoren wie

  • der eigene Geschmack,
  • die Gewohnheiten oder
  • die Sparsamkeit.

Eines der flächendeckend bekanntesten Phänomene ist der Discounter für Lebensmittel. Hier kaufen nicht etwa nur Menschen mit einem geringen Einkommen ein, sondern Kunden aus allen Gesellschaftsschichten.

Selbst die Nachfrager, die sich eigentlich teurere Güter leisten können, decken an und ab ihren Konsum durch günstige Lebensmittel. Das führt eben genau zu diesen unproportionalen Schwankungen.

Fazit

Abschließend ist zu sagen, dass bei einem steigenden Einkommen die Nachfrage nach inerioren Gütern in aller Regel sinkt. Das trifft in den meisten Fällen auf die preiswerten Güter zu. Konsumenten würden also bei einem höheren Einkommen lieber teurere Güter kaufen und nicht mehr auf die günstigen Modelle zurückgreifen.

Dennoch ist eine Veränderung nicht einfach nur am Einkommen, sondern auch an der eigenen Einstellung, am Verhalten oder an dem Wunsch nach Sparsamkeit festzumachen.