Investitionszyklus
Eine Investition ist ein komplexer Prozess, der sich in vier Phasen; Planung, Entscheidung, Realisierung und Kontrolle, gliedern lässt.
Beispiel Investitionszyklus
Die erste Phase befasst sich mit der Planung der Investition beziehungsweise in was überhaupt investiert werden soll. Hierüber liefern entweder Zahlen aus dem Unternehmen Rückschlüsse oder die Ideen und Anregungen stammen von Mitarbeitern, denen Schwachstellen in der Produktion aufgefallen sind. Es kann sich aber auch um technische Neuerungen oder Investitionen in Schulungsmaßnahmen handeln. Sofern man sich für eine oder mehrere Investitionsalternativen entschieden hat, wird zunächst deren Vorteilhaftigkeit ermittelt und gegebenen Falls verglichen. Um die möglichen Investitionen miteinander zu vergleichen, werden betriebswirtschaftliche Kenngrößen herangezogen, wie zum Beispiel die Amortisationszeit, der zu erwartende Gewinn oder dei Rendite. Ein weiteres Kriterium kann aber auch die momentane wirtschaftliche Lage der Branche sein oder ein Vergleich mit der Konkurrenz.
Die Auswahlkriterien eines Investitionsgutes können in jedem Unternehmen anders gewichtet sein. In der Entscheidungsphase wird aufgrund einer Entscheidungsvorlage, Angeboten, Berechnungen etc. entschieden welche Investition getätigt wird.
Ist die Entscheidung gefallen, so folgt die Realisierung. Das Investitionsgut, zum Beispiel eine Maschine, wird angeliefert und kommt zum Einsatz.
Nach einiger Zeit kann das Unternehmen erste Berechnungen durchführen, um zu sehen ob die Investition hält was sie versprochen hat. Es wird geprüft ob die in der Planungsphase beschriebenen Vorteile wirklich eingetroffen sind und ob sich die Investition somit „rechnet“. Ist dies nicht der Fall, müssen erneute Berechnungen und Analysen erfolgen, die eventuell zur Verbesserung beitragen können.
Deinvestition
Eine Deinvestition ist das Gegenteil einer Investition. Bei einer Investition wird Kapital in einem Investitionsgut, beispielsweise einer Maschinie, gebündelt. Bei der Deinvestition wird durch den Verkauf des Investitionsgutes Kapital freigesetzt.
Wenn es sich bei dem Investitionsgut um eine branchenspeziefische oder gar einer Spezialmaschine handelt, kann die Deinvestition einen langen Zeitraum benspruchen, da erst ein Markt beziehungsweise ein abnehmer gefunden werden muss, der die Maschine verwenden kann.