Just-In-Time Logistiksystem
Das Just-In-Time-Verfahren, kurz JIT, ist ein Logistiksystem, bei dem die Güter erst dann geliefert werden (Just-In-Time), wenn sie in der Produktion verarbeitet werden können. Dies erfordert ein hohes Maß an Kooperation zwischen den Lieferanten und der Produktion, da die Abläufe genau getaktet sind und ineinander übergehen.
Die Güter werden quasi „auf der Straße“ gelagert anstatt in einer Lagerhalle. Sobald die Güter eintreffen, werden sie direkt in den Produktionsprozess impliziert. Da die Waren nicht erst zur Aufbewahrung in ein Lager gebracht werden müssen, entfallen die Lagerkosten.
Es ist notwendig, dass es sich um Güter handelt die quasi direkt in den Produktionsprozess, also ohne noch etwas an ihnen ändern zu müssen, integriert werden, um Verzögerungen in der Produktion zu vermeiden. Die Produktion findet quasi in einem Fluss statt, der nahtlos in einander übergehen soll.
Probleme können auftreten, wenn es zu Lieferverzögerungen z.B. durch Staus kommt, da in diesem Fall die gesamte Produktion stockt.
Das JIT-Verfahren lohnt sich für ein Unternehmen nur dann, wenn die Lieferkosten geringer sind als die Lagerkosten.
Beispiel Just-In-Time Logistiksystem
Ein Unternehmen bestellt bei seinem Zulieferer Gurte die in einem Auto verarbeitet werden sollen. Das Unternehmen wendet das JIT-Verfahren an und ordert die Gurte zu 10:00. Die Gurte werden pünktlich im Unternehmen angeliefert, wo die Ware entgegengenommen wird. Doch anstatt sie zwischenzulagern, werden sie direkt in die Produktionshalle gebracht um sie in den Autos anzubringen.
Was ist ein Logistiksystem?
Ein Logistiksystem ist ein Netzwerk von Transportwegen, dass ermöglicht Güter von A nach B zu befördern.
Bei schlanken Produktionsprozessen spielt das Just-In-Time-Verfahren eine große Rolle, da die Produktionsprozesse möglichst flexibel gehalten werden sollen.
Schlanke Produktionsprozesse
Die Materialen werden nur nach Bedarf geliefert um Verschwendungen zu vermeiden.
Die Qualitätsverantwortung der Mitarbeiter ist sehr hoch, wodurch eine frühe Fehlererkennung und –beseitigung gewährleistet ist.
Um sich laufend an neue Begebenheiten anzupassen, werden die Abläufe in der Produktion andauernd verbessert.