Kalkulatorische Zinsen
Jeder Betrieb benötigt ein Mindestkapital zur betrieblichen Leistungserstellung. Schließlich müssen dafür Anlagen beschafft und instand gehalten werden, Rohstoffe und deren Lager, Gehälter, etc. finanziert werden.
Kalkulatorische Zinsen sind Kosten, die für die Nutzung dieses betriebsnotwendigen Kapitals anfallen. Dabei ist, anders als bei Fremdkapitalzinsen, unerheblich, woher dieses Kapital stammt. Auch Eigenkapital wird kalkulatorisch verzinst: Schließlich hätte der Unternehmer anstelle einer Einlage im Unternehmen bei einer anderen Kapitalanlage Zinsen erhalten, die ihm aufgrund der Finanzierung des Unternehmens entgehen.
Grundsätzlich gilt:
Kalk. Zinsen = Betriebsnotwendiges Kapital * Zinssatz
Der Zinssatz ergibt sich aus dem marktüblichen Zinssatz, zuzüglich eines Risikozuschlages.