Nachfragemonopol

Gibt es auf einem Markt jede Menge Anbieter, aber nur einen Nachfrager, handelt es sich um eine Nachfragemonopol. Dieser einzige Nachfrager ist in der Lage, den Preis zu bestimmen und muss nicht einmal Rücksicht auf einzelne Unternehmen nehmen.

Was ist ein Nachfragemonopol?

Die oben genannte Definition sollte bereits verdeutlichen, dass das Nachfragemonopol sich wohl kaum in der Realität umsetzen lässt. Selbst in der Rüstungsindustrie ergibt sich im Hinblick auf die Polizeikräfte kein realistisches Monopol der Nachfrage. Im Hinblick auf einen fest definierten Verkehrsraum ergibt sich im Schienenpersonennahverkehr ein gewisses Monopol der Nachfrage in Verbindung mit einer Ausschreibung. Dennoch besteht in diesem Zusammenhang die Möglichkeit für Anbieter aus anderen Bundesländern oder über die Landesgrenzen hinaus, sich auf eine Ausschreibung zu bewerben.

Monopol und bilaterales Monopol

Das Monopol an sich ist eine Marktform. Der Monopolist ist der alleinige Anbieter, der bei einem Angebotsmonopol den gesamten Markt bedient. Eine andere Bezeichnung für das Nachfragemonopol ist das Monopson. Dieses Modell geht nur vom Staat aus. So wären zum Beispiel

  • Autobahnen,
  • Rüstungsgüter oder
  • Polizeiuniformen zu nennen.

Das bilaterale Monopol hat zwei Seiten. Dieses Modell gibt es für einen Anbieter und einen Nachfrager. Stellt ein Unternehmen zum Beispiel Jagdflugzeuge her und hat für sein Produkt nur die Bundeswehr als Kunde und Nachfrager, liegt ein zweiseitiges Monopol vor.

Fazit

Abschließend können wir feststellen, dass es bei einem Nachfragemonopol viele Anbieter gibt, die auf einen Nachfrager kommen. Es ist eher unrealistisch, dass wir auf dem freien Markt auf dieses Modell treffen, da es oftmals nur vom Staat ausgeht.