Ökonomisches Prinzip
Aufgrund der unterschiedlichen Knappheit von Gütern, handeln Konsumenten nutzenorientiert. Um ein Ziel zu erreichen und damit ist der Konsum gemeint, gibt es verschiedene Prinzipien. Das Maximal- und das Minimalprinzip funktionieren quasi konträr. Darüber hinaus gibt es noch ein weiteres Prinzip, das Optimumprinzip.
Beispiel Ökonomisches Prinzip
Das Maximalprinzip
Die Rede ist von dem Ergiebigkeitsprinzip, das die Zielsetzung hat mit gegebenen Mitteln einen maximalen Erfolg zu erzielen. Also aus den verfügbaren Ressourcen einen möglichst hohen Erfolg zu erzielen und damit die bestmögliche Option auszuschöpfen.
Jemand hat 5.000€ und geht damit zu einem Autohändler und möchte das beste Auto, welches er für die 5.000€ bekommt kaufen. Er hat also mit gegebenen Mitteln den maximalen Erfolg erzielt.
Ein Unternehmen hat ein bestimmtes Investitionsvolumen für eine Wirtschaftsperiode. Es möchte so investieren, dass es einen möglichst hohen nutzen erzielen kann. Es wird also die zu den vorhandenen Möglichkeiten die bestmögliche Investitionsoption gewählt.
Der Mitteleinsatz ist also vorgegeben und das Ziel kann variieren.
Das Minimalprinzip
Das Minimalprinzip wird auch als Sparsamkeitsprinzip bezeichnet. Man will mit einem möglichst geringen Aufwand einen bestimmten Erfolg erzielen. Es wird also nur das nötigste getan um das angestrebte Ziel zu erreichen.
Jemand hat gerade so viel für eine Klausur gelernt, dass es dafür reicht sie zu bestehen. Er hat also mit geringem Aufwand ein bestimmtes Ziel erreicht.
Ein Unternehmen möchte beispielsweise ein bestimmtes Produkt produzieren, ihm stehen aber nur begrenzte Produktionsfaktoren zur Verfügung. Das Ziel ist klar und es wird versucht mit dem gerade mal nötigen Einsatz der Produktionsfaktoren zu produzieren.
Das Ziel ist also vorgegeben und der Mitteleinsatz kann variieren.
Das Optimumprinzip
Das Optimumprinzip wird auch Extremumprinzip genannt. Es wird darauf abgezielt, ein optimales Gleichgewicht zwischen dem angestrebten Ziel und den eingesetzten Mitteln zu erreichen. Dadurch werden das Minimalprinzip und das Maximalprinzip mit einander verknüpft, da sowohl Mitteleinsatz und das angestrebte Ziel variieren.
Für Unternehmen sind ökonomische Prinzipien von hoher Bedeutung. Sie gehören zu möglichen Zielsetzung und Zielerreichung. Um nachzuvollziehen ob diese Ziele effizient erreicht wurden, überprüfen Unternehmen anhand von Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Rentabilität. Diese ökonomischen Größen lassen Rückschlüsse ziehen, ob die Handlung erfolgreich war.
Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit gibt das Wertverhältnis erbrachter Leistungen und die aufgewendeten Mittel/Kosten, die zur Erbringung der Leistungen dienten (für eine Periode) an.
Die Wirtschaftlichkeit eines Produktes sollte über 1,0 liegen, da in diesem Fall die Erträge höher sind als die Aufwendungen, wodurch ein Gewinn entsteht.
Produktivität
Die Produktivität lässt Rückschlüsse über die Ergiebigkeit eines Produktionsvorgangs ziehen. Sie gibt das Mengenverhältnis zwischen der Ausbringungsmenge (dem Output) im Verhältnis zur Einsatzmenge (dem Input) der Produktionsfaktoren.
Rentabilität
Rentabilität ist der prozentuale Anteil des erzielten Gewinns/Verlustes zum eingesetzten Kapital und zeigt die Verzinsung des investierten Kapitals an.