Planung von Gruppenpräsentationen

Arten von Präsentationen

  • Referate
  • Präsentation von Arbeitsergebnissen (z. B. Gruppen- oder Einzelarbeiten)
  • Mündlicher Vortrag – …

Mögliche Fragestellungen

  • Einleitung: Erklärt das Problem und die Fragestellungen
  • Wie seid Ihr als Gruppe das Problem angegangen?
  • Was musstet Ihr wissen, um Antworten auf die Fragestellungen zu finden?
  • Was habt Ihr im Rahmen Eurer Recherche gelernt/entdeckt?
  • Was waren die Herausforderungen?
  • War alles leicht zu machen oder herauszufinden?
  • Wie würdet Ihr (als Einzelperson und in der Gruppe) die Ergebnisse Eurer Recherche bewerten?

⇒Die W-Fragen sind ebenfalls hilfreich

  • Warum? Was ist das Ziel der Gruppenpräsentation?
  • Was ist/sollte der Inhalt der Präsentation genau sein, was glaubst Du/Ihr, weiß das Publikum bereits und was sollte es lernen?
  • Wer macht welchen Teil der Präsentation
  • Wie wird die Präsentation gemacht, was sind die geeigneten Mittel (Medien und visuelle Hilfsmittel, Handouts)?
  • Wann (wie lange wird die Präsentation sein bzw. jeder Beitrag im Fall einer Gruppenpräsentation?

Beispiel Planung von Gruppenpräsentationen

Die Struktur

  • Zielfestlegung
  • Planen der Arbeitszeit
  • Gespräch (ca. 15-20 Minuten)
  • Feedback
  • Protokollieren
  • Präsentieren
  • Visualisieren

Planung

Bei der Vorbereitung der Gruppenarbeit ist es notwendig,

  • die Zusammenstellung der Gruppen zu planen und die für jede Gruppe geeignete Aufgabenstellung zu entwickeln
  • Arbeitsaufträge schriftlich auszuarbeiten und ggf. für einzelne Gruppenmitglieder festzulegen
  • den Zeitbedarf für die Erledigung der Arbeitsaufträge realistisch abzuschätzen
  • den Zeitbedarf für die Zusammenfassung und Auswertung der Gruppenbeiträge nicht zu unterschätzen,
  • zeitsparende Techniken für Auswertung und Ergebnissicherung vorzusehen

Bei der Durchführung ist es notwendig,

  • den Zuhörern eindeutige Informationen zu erteilen, insbesondere zu
    ♦Arbeitszeit
    ♦Arbeitsverfahren und -regeln
    ♦Aufgabenverteilung in der Gruppe
    ♦Form der Ergebnissicherung und der Darstellung vor der Lerngruppe
  • Inhatliche Darstellung ( Fragen beantworten und erklären)
  • am Ende der Arbeitsphase die Aufmerksamkeit für die gemeinsame Arbeit der Gruppe herbeizuführen und zu ermöglichen, das

♦alle Gruppen ihre Ergebnisse vorstellen können,

♦eine gemeinsame Aussprache über die Ergebnisse stattfindet

⇒Das ICH ist die einzelne Person mit ihren Bedürfnissen, Eigenschaften und Vorstellungen. Die Interaktion in der Gruppe wird durch das WIR charakterisiert. Die Aufgabe oder das Thema, das die Gruppe zu bearbeiten hat, wird als ES bezeichnet. ICH, WIR und ES sind eingebunden in die Klasseengemeinschaft

In der Gruppe soll immer nur ein Gruppenmitglied sprechen. Wenn mehrere Personen reden wollen, muss in der Gruppe eine Lösung für diese Situation gefunden werden. Halte dich zurück, wenn eine andere oder ein anderer spricht!

Die lnteraktionsregeln nach TZI

Nimm nur am Gespräch teil, wenn du wirklich teilnehmen willst. Wenn du dich z. B. langweilst, ärgerlich oder unkonzentriert bist, unterbrich das Gespräch. Deine ,,Abwesenheit“ nimmt dir die Möglichkeit der Selbsterfüllung in der Gruppe, und sie bedeutet einen Verlust für die Gruppe. Wenn eine solche Störung behoben ist, wird das unterbrochene Gespräch entweder wieder aufgenommen werden oder einem im Augenblick wichtigeren Platz machen. Sei deine eigene Chairperson! Bestimme in einer Diskussion selber, was du reden willst, sprich oder schweig, wann du es willst. Versuche in einer Diskussionsrunde das zu geben und zu empfangen, was du selbst geben und erhalten willst. Sei dein eigener Vorsitzender – und richte dich nach deinen Bedürfnissen, im Blick auf dich, die Gruppe und das Thema. Du trägst die Verantwortung dafür, was du aus einer Diskussion machst. Du brauchst dich nicht zu fragen, ob das, was du willst, anderen Gruppenmitgliedern gefällt. Sag einfach das, was du willst, die anderen sind auch ihre eigenen Vorsitzenden und werden dir schon mitteilen, wenn sie etwas anderes wollen als du. Sei authentisch und selektiv in deiner Kommunikation! Mache dir bewusst, was du denkst und fühlst, und wähle das aus, was du sagen und tun möchtest. Erläutere den Hintergrund deiner Fragen! Wenn du eine Frage stellst, sage, warum du sie stellst. Äußerst du deine Meinung, haben die anderen Gruppenmitglieder es viel leichter, sich deiner Meinung anzuschließen oder dir zu widersprechen. Es spricht immer nur eine Person! In der Gruppe soll immer nur ein Gruppenmitglied sprechen. Wenn mehrere Personen reden wollen, muss in der Gruppe eine Lösung für diese Situation gefunden werden. Halte dich zurück, wenn eine andere oder ein anderer spricht. Beachte deine Körpersignale! Sprich direkt! Wenn du jemandem in der Gruppe etwas mitteilen willst, sprich sie oder ihn direkt an und zeige ihr oder ihm durch Blickkontakt, dass du sie oder ihn meinst. Sprich per ,,lch“! Sprich von dir, wenn du etwas mitteilen willst, meide die Worte ,,man“ oder wir. Trage die Verantwortung für das, was du sagst. Zeige dich als Person.


Vorgehensweise

  1. Erledigt zunächst die Einzelarbeit (5 Minuten).
  2. Bildet dann anschließend eine Gruppe ( min. 3-5 Gruppenmitglieder).
  3. Führt danach die Gruppenarbeit wie vorgegeben aus (25 Minuten).
  4. Abschließend präsentiert jede Gruppe das Thema vor

Regeln für die Gruppenarbeit

  • Jedes Gruppenmitglied ist für das Gruppenergebnis mit verantwortlich
  • Jeder arbeitet mit
  • Jeder ist gegenüber der Gruppe für die übernommenen Aufgaben verantwortlich
  • Wir diskutieren jeweils über den „richtigen“ Weg
  • In Diskussionen vermeiden wir es, andere zu verletzen
  • Jeder darf und soll seine Meinung frei äußern
  • Wir akzeptieren die Meinungen der anderen
  • Jeder lässt den gerade Sprechenden ausreden
  • Jeder sollte offen über seine Situation in der Gruppe sprechen.
  • Die Gruppenmitglieder legen in einem vorgegebenen Rahmen am Ende ihre Noten selbst fest. Die Gruppe bekommt eine bestimmte „Notensumme“ zugewiesen, die dann auf die einzelnen Gruppenmitglieder verteilt werden muss.